Lachen und der Vagusnerv

Lachen und der Vagusnerv

Das Lachen und die Lebendigkeit

Kennst du das Gefühl nach einer Lachyoga-Session, dass du dich mit allem verbunden fühlst, mit den Menschen, mit denen du eben gelacht hast, mit der Umgebung und mit dir selbst? Und dass sich das lebendiger anfühlt als zuvor?

Vieles wurde schon darüber berichtet, wie Lachen dazu beiträgt, die Situation zu entspannen, sich wohlzufühlen, und wie es ein Gefühl von Sicherheit und Verbundenheit vermittelt. In Situationen von Unsicherheit in Bezug auf Kontakt zu anderen Menschen wird oft versucht, über Lächeln und Lachen Sicherheit herzustellen.

Wir haben neurologische Erklärungen, warum das Lachen so gesund ist: Wir können Situationen umbewerten, neuronale Erregungsmuster verändern. In den Lachyoga-Sessions geben wir dem Gehirn Impulse, mit denen es dann weiterlernt, und so lenken wir den ständigen Umbau an den neurologischen Schaltkreisen hin zu einem glücklicheren, entspannteren, freudevolleren und gelassenerem Erleben, auch weit über die Lachyoga-Sessions hinaus.

Es gibt endokrinologische Erklärungen, dass beim Lachen Endorphine ausgeschüttet werden. Dass das Immunsystem gestärkt wird.

Auch an Erklärungen für körperliche Vorteile mangelt es uns nicht, die zeigen, warum das Lachen gesund ist, für das Herz-Kreislauf-System, für die Rückengesundheit, für das Herz, für die generelle Fitness.

Darüber hinaus gibt es noch etwas. Lachyoga kann etwas verändern, was jenseits der körperlichen Vorteile, positiveren Haltung zu Situationen und sozialerem Verhalten liegt. Begriffe, die versuchen, dies zu beschreiben, sind: dass es das „Herz öffnet“, dass es lebendig(er) macht und Verbundenheit herstellt, zu den Menschen, mit denen ich lache und weit darüber hinaus, zu mir, meinem Körper, Organismus und der ganzen Welt und Umwelt, in der ich mich befinde. Einen ersten Zugang dazu, was hier passiert, könnte mit der Entdeckung kommen, dass es in unserem Nervensystem einen Nerv gibt, der zentral daran beteiligt ist, ob wir in Kontakt zu unserer Umwelt gehen können und ob es auf eine gute Weise geschieht (der ventrale Vagusnerv). Haben wir mit Lachyoga ein ganz einfaches, und gleichzeitig sehr wirksames Tool an der Hand, diesen zu stimulieren? Es könnte erklären, warum Lachyoga weit über die Lachyoga-Sessions hinaus wirkt, dass sich Lachyogis auf der ganzen Welt wie eine große Familie fühlen und warum es besonders in Krisensituationen eine enorme Kraft entfaltet.

Und nun: Schnuppert lachend hinein in die Theorie, die Verknüpfungen und Ideen!


Schauen wir erstmal, was es mit dem Nervensystem und der Polyvagaltheorie auf sich hat.

Hilfreiches Hintergrund-Wissen

Warum ist dieses Wissen hilfreich für Lachyogis:

- Es ist hilfreich, um bestimmte Reaktionen zu verstehen, die beim Lachen auftreten
- Wir können damit besser einordnen, was beim Lachen passiert
- Wir lernen das Potenzial des Lachens weiter kennen
- Wir können besser einschätzen, was passiert, wenn wir gemeinsam lachen
- Es ermöglicht uns, hilfreiche Ergänzungen für Lachyoga-Sessions zu finden

Autonomes Nervensystem

Auf der Ebene des Körperempfindens spielt unser Nervensystem eine zentrale Rolle. Es hat zwei „Zweige“: Den Sympathikus und den Parasympathikus. Ganz einfach ausgedrückt ist der Sympathikus für die Aktivierung zuständig und der Parasympathikus für Entspannung, Ruhe und Verdauung. Im unterschiedlichen Zusammenwirken entstehen daraus vier „Grundreaktionen“. Bei Aufregung oder Angst tritt eine Aktivierung des Sympathikus auf. Wenn dieser aktiviert ist, dann stellt sich der ganze Körper darauf ein, gleich zu kämpfen oder zu fliehen. Dabei weiten sich die Pupillen, und die Bronchien, der Herzschlag wird beschleunigt. Die Darmtätigkeit und Speichelbildung wird gehemmt. Durch die Leber wird Glukose freigesetzt und Adrenalin in den Nebennieren und Noradrenalin in den Nieren ausgeschüttet. Die Blase erschlafft und das Rektum kontrahiert. Hält dieser Zustand länger an, so kann es zu Schwierigkeiten mit der Verdauung kommen und Probleme mit Magen und Darm. Man kann sich das so vorstellen: Wenn der Körper zum Kampf oder zur Flucht rüstet, dann ist es nicht sinnvoll, Energie oder Zeit in die Verdauung zu stecken.

Ist der Parasympathikus aktiviert, dann ist Zeit zum Entspannen. Der Körper stellt sich auf Verdauen ein. Wie es wohl vor vielen Jahrhunderten auch gedacht war: Nach der Jagd kann gegessen und verdaut werden. Die Pupillen und Bronchien verengen sich wieder. Speichelbildung findet statt und die Verdauungstätigkeit ist stimuliert. Der Herzschlag verlangsamt, Gallenblase und Blase werden stimuliert und das Rektum entspannt. Der größte Nerv des parasympathischen Zweigs des Nervensystems ist der Vagusnerv.

Mit diesen Zweigen des Nervensystems entstehen verschiedene Reaktionen auf Situationen. 4 Grundreaktionen sind: Flucht/Kampf-Reaktion | Erstarrung / Kollaps | Verschmelzung | Soziales Engagement

Was ist der Vagusnerv?

Der Vagusnerv ist einer der Hirnnerven (der 10.), der das Gehirn mit verschiedenen Organen verbindet. In der Polyvagaltheorie wird den Unterschied zwischen zwei Bahnen betont, die durch den Vagusnerv verlaufen; jeder Pfad hat seinen Ursprung in einem anderen Bereich des Hirnstamms. Die erste Bahn vom „dorsalen“ Kern des Vagus endet in den Eingeweiden unter dem Zwerchfell. Die Bahnen aus dem ventralen Vagus enden in viszeralen Organen, die über dem Zwerchfell liegen.

In der Polyvagaltheorie wird die Verbindung des ventralen Vagusnervs zwischen Hirnstammregulation und der Regulation der Gesichtsmuskeln betrachtet und wie das ein System des sozialen Engagements erzeugt. Zwei zentrale Bereiche, die auch fürs Lachen sehr wichtig sind, wurden hier jetzt schon genannt: Die Gesichtsmuskeln und das Zwerchfell. Beides spielt eine große Rolle, dass wir uns gut regulieren können, also nach Aufregung auch wieder ruhiger werden, bei Herausforderungen wieder klarer sehen können, die inneren Organe gut durchblutet werden, die Emotionen einen guten Ausdruck finden und vieles mehr. Oft werden die „3 S“ genannt, um den Organismus aus dem Flucht-Kampf-Modus oder dem Erstarrungs-/Kollapsmodus wieder in einen regulierteren Zustand zu bringen: Schnurren, Summen, Singen. Sehr effektiv auch Gähnen und Lachen. Je nachdem, was für ein Zustand vorherrscht, mit verschiedenen Hintergründen und auf verschiedene Weise.

Für einen interessanten und gut aufbereiteten Einblick in die Funktionen des Vagusnerv empfehlen wir die Arte-Dokumentation "Vagusnerv - Wie das Hirn zum Herzen spricht"

Link zur Arte-Dokumentation


Reaktionen im Zustand des „Sozialen Engagements“

Die Zustände des Nervensystems spielen zusammen und beeinflussen uns. Es sind meist gemischte Zustände. Der Zustand, in dem wir Zugriff auf kognitive Kapazitäten haben, und mit anderen in Kontakt gehen können, spüren, wie unser Körper empfindet und mit unseren Emotionen gut zurechtkommen, ist der Zustand des „sozialen Engagements“. Hier ist der ventrale Teil des Vagusnervs aktiviert. In unserer heutigen Welt ist das wohl der Zustand, der am häufigsten sinnvoll ist, um mit der Umwelt zu interagieren, Entscheidungen treffen zu können und nachhaltig zu leben.

Je nachdem, in welchem Zustand wir uns befinden, gibt es verschiedene Wege, in diesen Zustand zu kommen. So ist beispielsweise eine Aktivierung des Zustands des „sozialen Engagements“ aus einer Erstarrung oder hohen Anspannung nicht möglich, ohne gleichzeitig auch den Sympathikus zu aktivieren. Das kann allerdings schnell zu viel sein, weil zum Beispiel die Aktivierung nicht erwünscht ist oder sogar angstbesetzt. Warum Lachen dabei hilfreich ist, dazu gleich mehr.

Schauen wir uns nun genauer an, was mit dem Vagus-Nerv passiert, wenn wir lachen.

Lachen und Vagus-Aktivierung

Die Wirkung der langsamen Ausatmung und der Effekte auf die Beruhigung des Nervensystems sind Lachyogis bekannt. Auch Dr. Madan Kataria erwähnt an vielen Stellen die Bedeutung der langsamen Ausatmung. Gemeinsam mit dem Tönen der Lachlaute wird es zu einer freudevollen Unternehmung (im Gegensatz zum kontrollierten, langsamen Ausatmen im Yoga, wie Dr. Madan Kataria anschaulich in seinem Video: The Science of Breathing zeigt).


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Und was passiert jetzt beim Lachen?

Was in Bezug auf Entspannung passiert ...

Es ist zum einen die langsame Ausatmung, die hier wirkt. Damit findet mehr Einfluss der ventralen Bahn auf das Herz statt. Bei der Einatmung erhöht sich die Herzrate, bei der Ausatmung senkt sie sich. Wenn die Ausatmung länger ist als die Einatmung, entsteht ein ruhigerer Zustand. Gleichzeitig werden die Muskeln des Gesichts kontrolliert, wir trainieren sie. Über die Verzweigungen des Vagusnervs im Gesichtsbereich findet auch damit eine Stimulation des ventralen Vagus statt. Die Töne, die wir beim Lachen von uns geben, aktivieren die Innenohrmuskeln und weitere Muskeln, was dazu führt, dass eine vollständige Aktivierung des Systems des „Sozialen Engagements“ stattfindet.

Was in Bezug auf Aktivierung passiert ...

Es geht nicht nur um Entspannung und Ruhe im Leben und im Lachyoga. Was wir im Lachyoga und beim gemeinsamen Lachen erreichen, ist gleichzeitig eine gute Art der Aktivierung. Dadurch, dass der ventrale Vagusnerv aktiviert ist, fühlen wir uns sicher und geborgen, sozial aufgehoben. In diesem Rahmen können wir den Sympathikus aktivieren, ohne dass Angst oder unguter Stress mit dabei ist. Im Grunde ist es ein Training darin, aktiv, handlungsfähig, und gleichzeitig sicher, entspannt und verbunden zu sein. Selbst Emotionen, die sonst als schwierig wahrgenommen werden (wie z.B. Ärger, Wut, Enttäuschung, …) können ganz anders (auf eine positiv besetzte Weise) erlebt und aufgefangen werden. Dies ist möglich, indem Lachübungen dazu gemacht werden.

Lachübungen, in denen wir das Prinzip der Aktivierung des Sympathikus sehen, während gleichzeitig der ventrale Vagus aktiviert ist und uns ein Gefühl von Verbundenheit erleben lässt:

- Schimpf-Lachen
- Ärger-Lachen
- lautes Lachen
- aufgeregtes Lachen

Neben dem Lachen selbst gibt es viele Elemente im Lachyoga, die eine lebendige, wohltuende Pendelbewegung unseres Nervensystems unterstützen. Dazu gehört zuallererst die kindliche Verspieltheit, die Atemübungen und die Entspannungselemente. Kindliche Verspieltheit, Neugier und Offenheit, Neues zu erleben und entdecken, aktiviert unseren ventralen Vagusnerv. Wenn wir sie spielen und die Augen größer machen, absichtlich staunen, dann signalisieren wir unserem Körper und Geist, dass es gerade sicher genug ist, die Welt um uns herum zu erkunden. Es funktioniert aber auch in die andere Richtung: Wenn wir Übungen machen, bei denen wir uns erlauben, mit Verspieltheit mitzumachen, dann reagieren unsere Gesichtsmuskeln und unser ganzer Körper. Es wirkt in beide Richtungen – Körper auf Geist und Geist auf Körper. Die Atemübungen unterstützen die tiefe, ruhige Atmung und damit den Entspannungsaspekt, die Entspannungselemente fördern, dass das Erlebte sich setzen kann, und gut aufgenommen wird.

Zusätzlich gibt es viele Elemente, die ins Lachyoga eingebaut werden, und neben dem Lachen weitere Variationen zur Stimulation des ventralen Vagusnervs bieten. Manche sind eher darauf angelegt, den Zweig des Sympathischen Nervensystems mehr zu aktivieren, andere dienen eher dazu, mehr Entspannung einzuladen.

Ergänzende Übungen

Aktivierendere Ergänzungsübungen sind beispielsweise:
- Singen
- Überkreuzklopfen
- Tanzen

Entspannendere Ergänzungsübungen sind beispielsweise:
- Gähnen
- Summen
- Brummen
- Durchatmen
- (Selbst-)Umarmung

Hin zu mehr Verbundenheit

Wenn wir in einem Zustand von Kampf/Flucht sind oder Erstarrung/Kollaps, ist es oftmals nicht so einfach möglich, alleine wieder herauszukommen. Babys und kleine Kinder können das garnicht. Was es dann braucht, ist „Co-Regulation“. Was heißt das? Ganz einfach ausgedrückt: Dass jemand beruhigend einwirkt. Das kann über Stimme, Berührung oder auch einfach gemeinsames Dasein im Raum möglich sein.

Lachen und Co-Regulation

Gemeinsames Lachen schafft das auf verschiedene Weisen: Zum einen ganz direkt, weil es beruhigenden Kontakt bietet, Klänge, Töne, gemeinsames Dasein, manchmal auch mit Berührung.

Zum anderen kann es die Stimmung aufgreifen. So ist es beispielsweise oft schwierig (oft auch nicht möglich), direkt aus einem sehr aktiven Zustand in eine Entspannung kommen. Da braucht es zuerst die Möglichkeit, einen Ausdruck für diese Aktivierung zu finden. Wenn diese allerdings stattfindet, ohne dass gleichzeitig auch eine Beruhigung (also eine Stimulation des ventralen Vagus) da ist, dann tritt kein ausgeglichener Zustand ein, manchmal schaukelt es sich sogar noch höher. Freundschaftliches Spiel ist gut geeignet, um die Aktivierung aufzugreifen und gleichzeitig neue Aspekte mit einzubringen, denn hier gibt es auch Verbundenheit und ein Gefühl von Sicherheit, z.B. durch die Regeln. Eine der besten Methoden dafür ist … gemeinsames Lachen! Für den Fall, dass eine hohe sympathische Aktivierung vorherrscht (oder im Falle der Erstarrung unter der scheinbaren Ruhe liegt), bietet es sich an, das Lachen noch zu ergänzen mit Bewegung, zum Beispiel Tanz, Body Percussion, Bewegungen. Hier kann die Aktivierung einen Ausdruck finden, der gleichzeitig in einer sehr wohlwollenden, zugewandten, verbundenen und sicheren Atmosphäre stattfindet. Und damit kann ein (Körper-)Lernen stattfinden, dass eine starke Aktivierung eben nicht heißen muss, dass ich der Welt in einem Kampf- oder Flucht-Modus gegenüberstehe, sondern dass es gehalten und getragen wird von Gemeinschaft und Verbindung. Das führt zu dem, das Peter Wagner in seinem Buch „Let’s laugh“ so benennt: Gemeinsames Lachen reduziert Anspannung und feindschaftliche Anwandlungen. Nämlich weniger Anspannung und weniger Feindschaft.

Lachen wird in Artikeln, Studien und Büchern zur Polyvagaltheorie oft „nebenbei“ erwähnt, als eine von vielen Möglichkeit, in einen Zustand von Sicherheit, Orientierung und Verbundenheit zu gelangen. Wenn es auf eine gute Weise durchgeführt wird, ist es eine tolle Methode, die wir mit Lachyoga dafür haben. Und im Lachyoga haben wir die Möglichkeit, es über das Lachen hinaus zu erweitern mit allem, was auch hilfreich dafür ist. Und dazu gehören alle Themen, die bei den Lachyoga-Kongressen auch präsentiert werden: Kreativität, Mitgefühl, Leichtigkeit, Vertrauen, Gemeinschaft, Verbundenheit, Herz, Selbstbewusstsein und Flexibilität, Präsenz, Tanz, Klang, Atmung und Gähnen.

Literatur

Peter Cubasch, Lachen verbindet, Lächeln, Lachen, Freundlichkeit: Schlüssel zu Gesundheit und Lebensfreude.
Prof. Dr. Hendrik Streeck, Unser Immunsystem.
Keltner, D., & Bonanno, G. A. (1997). A study of laughter and dissociation: The distinct correlates of laughter and smiling during bereavement. Journal of Personality and Social Psychology, 73, 687–702.
Stephen W. Porges, Die Polyvagal-Theorie: Neurophysiologische Grundlagen der Therapie. Emotionen, Bindung, Kommunikation & ihre Entstehung
Stephen W. Porges, The Pocket Guide to the Polyvagal Theory.
Robert B. Provine, Laughter: A Scientific Investigation.
C. Peter Wagner (2007), Let’s laugh! Discovering How Laughter Will Make You Healthy.


(c) Sandra Mandl
Dieser Text ist im Rahmen des online Lachyoga-Kongresses 2022 "Studium Generale LYU" entstanden und wurde im zugehörigen Reader veröffentlicht. Wir haben uns dafür entschieden, ihn in abgewandelter Form und ohne die ausführlichen Belege hier auf der Homepage zur Verfügung zu stellen, weil er so gut zum Thema des Lachyoga-Kongresses 2026 "United in Laughter" - Gemeinschaft und Verbundenheit passt. Wir hoffen, er ist interessant für euch! Für weitere Informationen kontaktiert uns sehr gern. :) Falls ihr die Informationen verwendet, freuen wir uns über eine Verlinkung - und gebt bitte die Quelle an. Herzlichen Dank!

Ergänzung: Die Polyvagal-Theorie ist umstritten und es ist fraglich, ob das Konzept der Aufteilung des Vagusnervs in dorsal und ventral (= sozial engagiert) korrekt ist. In der therapeutischen Anwendung hat es sich mehrfach als hilfreich herausgestellt, die wissenschaftlichen Hintergründe sind unklar. Wir bleiben dran und halten auch auf dem Laufenden, wenn wir neue Informationen und Erkenntnisse erhalten!

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"Dieser Sieg ist ein Beweis für die Tatsache, dass auch die Deutschen von Herzen lachen können und tun, unabhängig davon, was Stereotypen vermuten mögen", sagte Romy Einhorn lachend. Sie war ein entscheidender Sieger und überwältigte lachende Meister aus den Niederlanden, Kanada und den USA. Bis zu dieser Woche haben Russland und Amerika die Meisterschaft bis zum Überraschungssieg Deutschlands dominiert.

Als Comedienne in ihrer Heimat Deutschland spielt Einhorn oft Alltagsrollen wie „Elly, die Klofrau“ oder die kleine „Pisa“. Ihr Sieg zeigt, dass Deutsche so fröhlich sein können wie anderswo. Die World Laughing Championship, die online stattfand, brachte Teilnehmer zusammen, die in über 10 Kategorien antraten, darunter das beste teuflische Lachen, das ansteckendste Lachen und das Lachen. Romy Einhorn tritt sogar gegen einen AI (Artificial Intelligence) Laughing Champion an und gewann.

Im Interview erzählt Romy Einhorn von ihrem Erleben und wie sie dazu kam bei der Lach-Weltmeisterschaft anzutreten und zu gewinnen.

Lachen ist gut für die Gesundheit, besonders wenn man es in der Gruppe und unter Anleitung tut. Das fand Katharina Stiwi, eine Doktorandin und Medizinstudentin, in einer Metaanalyse heraus. Sie hat Studien analysiert und festgestellt, dass Lachen in Gruppen besser ist als allein zu lachen. Noch besser für die Gesundheit ist es, grundloses, simuliertes Lachen zu üben, wie beim Lachyoga. Dabei wird absichtliches, simuliertes Lachen oft auch in echtes Lachen verwandelt. Lachyoga kombiniert dies mit Atem- und Entspannungsübungen.

Stiwi und ihre Betreuerin, Dr. Jenny Rosendahl, haben 45 Studien aus den letzten 30 Jahren untersucht. Über 2.500 Menschen nahmen daran teil, mit verschiedenen Vorerkrankungen wie Herzkrankheiten, Diabetes, Krebs oder Depressionen. Einige Studien untersuchen, wie Lachen subjektive Faktoren wie Stress, Angst oder Schmerz beeinflusst. Andere Studien untersuchten objektive Werte wie Blutzucker, Blutdruck oder Entzündungswerte.

Ein interessantes Ergebnis war, dass Lachtherapie besonders bei jüngeren Menschen gut wirkt. Obwohl die Forscherinnen noch keine speziellen Empfehlungen für bestimmte Patientengruppen geben können, deuten die Ergebnisse darauf hin, dass es eine sinnvolle Methode für viele Bereiche ist.

Silvia Rößler führt einmal monatlich mit Gäst*innen durch bunt gemischte Themen rund um Lachen und Humor. Die äußerst hörenswerten Folgen regen auch zum Lachen an - in jeder Folge gibt es neue Lachübungen. Auf eine ganz besondere Folge möchten wir hier aufmerksam machen.

Es ist die Podcast -Folge #71. Die Erfinder von Lachyoga, das Ehepaar Madhuri und Dr. Madan Kataria, werden interviewt und Gabriela Leppelt-Remmel, die Begründerin der Lachyoga-Kongresse in Deutschland sowie Sandra Mandl als ihre Nachfolgerin und Co-Begründerin des Lachtelefons. Sandra dolmetscht außerdem, sodass dieser Podcast in deutschsprachigen Ländern gut verstanden werden kann, er aber auch international gerne die Runde machen darf, denn er bietet eine Menge inspirierenden Stoff für Hörer und Hörerinnen anderer Länder.

Gabriela Leppelt-Remmel, Silvia Rößler, Sandra Mandl, Madhuri Kataria und Madan Kataria stehen vor einer Ganesha-Statue. Silvia hält eine Postkarte in der Hand, auf der "Die Kraft des Lachens" steht und die ihren Podcast bewirbt.